Zuerst haben wir das Benediktinerkloster Monte Oliveto Maggiore besucht. Das Kloster wurde 1319 von Bernardo Tolomei aus Sienna zusammen mit seinen Freunden gegründet. Bemerkenswert ist der Kreuzgang mit Fresken aus dem 15Jhdt., die das Leben des heiligen Benedikt beschreiben. Fast noch mehr hat mich die Bibliothek mit den alten Büchern beeindruckt. Wie gerne würde ich mal darin schmökern. Weiter geht es nach Montalcino, das wie alle alten Städtchen der Toskana auf einem Berg errichtet wurde. Genaugenommen ist die Kathedrale des Ortes am höchsten Punkt des Berges und die Häuser wurden darum herum gebaut. Am nächsten Morgen ging es kurz nach Sonnenaufgang weiter nach San Quirico d’Orcia. Zufällig war Markt und wir haben uns wieder mit Käse eingedeckt. Der spezielle Käse aus der Gegend heißt Pecorino und wird in den Weinkellern gereift. Eine weitere Spezialiät der Gegend ist Aglione. Aglione sieht aus wie Knoblauch, schmeckt auch ähnlich intensiv, hinterlässt aber keinen Geruch. Der nächste Ort Pienza hat uns noch besser gefallen. Pienza ist Geburtsort von Papst Pius II. Dieser sah sich in der Tradition antiker Stadtgründer und gestaltete seinen Heimatort zur „idealen Stadt“ die als erstes Beispiel einer humanistischen Stadtplanung gilt. Diese Architektur wurde von vielen Städten in Italien und schliesslich in ganz Europa übernommen. Und schließlich sind wir nun in Montepulciano, einer Stadt umgeben von Weinbergen und Olivenbäumen. Hier konnten wir einen Weinkeller besichtigen und durften anschliessend noch einige Weine probieren. Aber ganz ehrlich, der Heilbronner Trollinger Lemberger schmeckt mir immer noch am Besten.
